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Episode 86: Vorbereiten trotz Krisenzeiten – Shownotes

Denn Krisen stellen sich nicht hinten an.

Eigentlich könnte man davon ausgehen, dass nach fast drei Jahren permanentem Krisenmodus das Krisenmanagement überall top „up-to-date“ ist. Tatsächlich haben die Ereignisse der letzten Jahre aber oft dazu geführt, dass Vorbereitungen, Trainings und Übungen langfristig ausgesetzt wurden – entsprechend der Regel „Während man eine Krise bewältigt, kann man nicht üben.“

Nur: Wenn akutes Krisenmanagement zum Alltagsgeschäft und vorbereitendes Krisenmanagement ausgesetzt wird, dann sinkt automatisch der Grad der Krisenreaktionsfähigkeit im Falle eines neuen, akut auftretenden disruptiven Ereignisses. Dann sind vom ursprünglichen Krisenmanagement irgendwann nur mehr Adaptionen des „normalen“ Linienmanagements übrig.

Es ist daher dringend notwendig, immer so früh wie möglich mit der Regenerationsplanung zu beginnen. Es ist keine gute Idee mit Krisenmanagement zu starten und dann zu warten, bis alles wieder so ist wie vorher – unter Umständen tritt das nie ein. Daher gilt es die Rückkehr aus dem Krisenmodus auch von Anfang an vorzubereiten und zu planen.

Wenn dazu noch ausreichende Personalressourcen vorhanden sind und das vorbereitende Krisenmanagement nicht nur spontan von Übung zu Übung plant, sondern in die langfristige Mitigationsplanung integriert ist, dann können notwendige Vorbereitungen auch während langanhaltender Lagen effizient und effektiv weiterverfolgt werden.


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