Thomas Prinz, M.A.   |   office@krisenmeisterei.at   |   +43-699 180 38 501

Episode 61: Krisen im Krisenstab – Shownotes

Warum es oft emotional wird.

Eigentlich erwartet man von Krisenstäben vollkommen fokussierte und absolut sachliche Arbeit. Eigentlich – denn nur allzu oft „menschelt“ es, was die Krise zusätzlich verschärfen kann. Die Gründe dafür sind vielseitig: Struktur und Arbeitsweise des Stabs, aber auch die konkreten Szenarien tragen das ihre dazu bei. Was kann man dagegen tun?

  • Trennen von Führungs- und Fachexperten: Die Führungsexperten sind für eine systematische Bearbeitung der Krisensituation verantwortlich (vor allem strategisch), die Fachexperten steuern konkretes Wissen bei.
  • Bei der Planung und Gestaltung regelmäßiger Übungen für den Krisenstab muss darauf geachtet werden, dass möglichst unterschiedliche Szenarien die Meta-Kompetenz stärken und den Stab nicht an bestimmte Situationen „gewöhnen“ und ihn so mehr und mehr operativ werden lassen.
  • Die Entscheidungsstrukturen in Krisenstäben sind meist sehr unterschiedlich von den Alltagsstrukturen. Das erfordert entweder regelmäßiges Üben oder Krisenstäbe, die nicht aus dem „normalen“ Führungsteam bestehen.
  • Krisenstäbe brauchen eine erfahrene und starke Führungsperson als „Chef des Stabes“ oder „Leiter des Krisenstabs“. Diese muss nicht nur die Arbeit des Stabs sowohl in der Vorbereitung als auch während einer Krise gestalten und leiten, sie muss gerade auch im Fall von persönlichen Auseinandersetzungen bzw. Konflikten diese Störungen sofort ansprechen und eine rasche Klärung ermöglichen.

Wenn sie Wünsche oder Anregungen haben, freue ich mich wie immer über eine Email: podcast@krisenmeisterei.at

⇒ Zurück zur Episode