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Episode 30: Disruptive Ereignisse – Shownotes

Das Undenkbare denken

Disruptive Ereignisse unterbrechen oder zerstören womöglich sogar betriebliche Abläufe oder Assets. Es gilt daher, diese zu verhindern bzw. ihre Auswirkung zu minimieren. Das ist selbstverständlich die Aufgabe von Risikomanagement und Business Continuity Management (BCM). Für ausreichend wahrscheinliche derartige Ereignisse wird es daher Notfallpläne geben. Allerdings bleibt immer ein Restrisiko. Darüber hinaus können Notfälle eskalieren und es kann zur Kombination mehrerer Ereignisse kommen – beides sind klassische Auslöser für das Krisenmanagement.

Das Krisenmanagement muss sich daher in seiner Vorbereitung ganz besonders mit möglichen disruptiven Ereignissen auseinandersetzen. Dabei reicht es nicht, diese als einfaches, lineares Szenario abzuarbeiten – das tun bereits die anderen erwähnten Disziplinen. Das Krisenmanagement muss sich Meta-Kompetenzen aneignen, die es im Anlassfall in die Lage versetzen, rasch lösungsorientiert und kreativ zu agieren. Und das nicht nur operativ, sondern auch auf strategischer Ebene.

Ich empfehle daher, insbesondere die Kombination von disruptiven Ereignissen als Grundlage für Krisenübungen heranzuziehen. Dabei geht es nicht darum, ein möglichst realistisches Szenario zu erstellen. Vielmehr geht es darum, das Krisenmanagement in seiner Fähigkeit zu fordern und zu stärken, out-of-the-box und kreativ zu denken. Denn solange alles gemäß Notfallplan läuft, kann das Krisenmanagement im Stand-by-Modus verharren. Aber wenn die Dinge aus dem Ruder laufen, dann muss es voll funktionsfähig sein und das Weiterbestehen des Unternehmens bzw. der Organisation sichern.


Wenn sie Wünsche oder Anregungen haben, freue ich mich wie immer über eine Email: podcast@krisenmeisterei.at

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